HYDROIAM Kontraindikationen
Kontraindikationen:
1. HYDROIAM ist bei Patienten mit einer Vorgeschichte schwerer allergischer Reaktionen und bei Patienten mit einer Vorgeschichte mehrerer schwerer Allergien kontraindiziert.
2. Es ist bei Patienten mit einer bekannten Allergie gegen Streptokokkenproteine kontraindiziert, da das Produkt Spuren dieser Stoffe enthalten kann.
3. Die folgenden Bedingungen verbieten die Verwendung von HYDROIAM:
Bereiche, die zuvor mit permanenten Füllstoffen oder Füllstoffen ohne Hyaluronsäure injiziert wurden.
Bereiche, in denen in den letzten 6–12 Monaten nicht permanente Füllstoffe verwendet wurden.
Bereiche, in die zuvor Gesichtsfüller injiziert wurden, wobei die Art des Füllers unbekannt ist.
4. Es ist kontraindiziert bei Patienten mit Gerinnungsstörungen oder bei Patienten, die mit Thrombolytika oder Antikoagulanzien behandelt wurden.
5. Aktive Erkrankung an der Behandlungsstelle oder in deren Nähe, beispielsweise Entzündungen, Infektionen oder Tumore.
Warnungen:
1. HYDROIAM ist nur zur Injektion in die Dermis und/oder das Unterhautgewebe vorgesehen. Dieses Produkt darf nicht für Injektionen im Brustbereich verwendet werden.
2. HYDROIAM darf nicht erneut sterilisiert werden.
3. Injizieren Sie niemals in Muskeln oder Blutgefäße. Es wird empfohlen, vor der Injektion zur Bestätigung eine Aspiration durchzuführen.
4. Das versehentliche Injektion von Weichteilfüllern in die Blutgefäße im Gesicht kann zu Embolien, Gefäßverschlüssen, lokaler Ischämie, Nekrose oder Infarkten an der Injektionsstelle führen oder die Blutversorgung im betroffenen Bereich beeinträchtigen. Zu den seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen zählen vorübergehende oder dauerhafte Sehstörungen, Blindheit, zerebrale Ischämie oder Infarkte. Wenn die Hautoberfläche blass wird (erbleicht), der Patient über ungewöhnliche Schmerzen klagt oder Symptome auftreten, die mit der intravaskulären Injektion zusammenhängen, muss die Injektion sofort abgebrochen und eine dringende medizinische Untersuchung und Versorgung veranlasst werden.
5. Mischen Sie HYDROIAM vor der Injektion nicht mit anderen Produkten.
6. Dieses Produkt ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
7. Nicht verwenden, wenn die Verpackung beschädigt ist.
Vorsorge:
1. Es gelten die gleichen routinemäßigen Vorsichtsmaßnahmen wie bei intradermalen Injektionen. Bei allen Injektionsverfahren besteht ein Infektionsrisiko. Daher besteht auch bei der Injektion von HYDROIAM ein Infektionsrisiko. Der Injektionsvorgang muss streng nach aseptischen chirurgischen Grundsätzen erfolgen.
2. Bei immungeschwächten Patienten mit Vorsicht anwenden.
3. Seien Sie bei der Behandlung von Bereichen in der Nähe von permanenten Implantaten besonders vorsichtig.
4. Besondere Vorsicht ist geboten, um das Durchstechen oder Zusammendrücken von Blutgefäßen, Nerven und anderen empfindlichen Strukturen zu vermeiden. Die Injektion sollte langsam erfolgen und der Injektionsdruck so gering wie möglich gehalten werden, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.
5. Bei Patienten, die Medikamente einnehmen, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (wie etwa Aspirin und nichtsteroidale Antirheumatika), kann es an der Injektionsstelle vermehrt zu Blutergüssen oder Blutungen kommen.
6. Der Injektionsvorgang kann latente oder subklinische Herpesvirusinfektionen aktivieren.
7. Eine zu oberflächliche Injektion kann zu sichtbaren Knoten und/oder einer bläulichen Verfärbung an der Behandlungsstelle führen.
8. Auffällige Knoten können schwierig zu korrigieren sein. Ausmaß und Dauer der Korrektur hängen von den Behandlungsmerkmalen, dem Gewebedruck an der Implantationsstelle, der Implantationstiefe und der Injektionstechnik ab.
9. Patienten mit unrealistischen Erwartungen sollten HYDROIAM nicht verwenden
10. Wenn unmittelbar nach der Behandlung mit HYDROIAM eine Lasertherapie, ein chemisches Peeling oder andere Behandlungen durchgeführt werden, die Hautreaktionen hervorrufen können, besteht das theoretische Risiko einer Entzündung an der Injektionsstelle. Ebenso besteht ein potenzielles Risiko, wenn die Behandlung mit HYDROIAM erfolgt, bevor die Haut von solchen Therapien vollständig verheilt ist. Es wird empfohlen, eine Behandlung mit HYDROIAM 2 bis 4 Wochen vor diesen Verfahren zu vermeiden. Patienten, die sich solchen Behandlungen unterzogen haben, sollten warten, bis die Haut vollständig verheilt ist, bevor sie HYDROIAM-Injektionen erhalten.
11. Die Patienten müssen darüber informiert werden, dass die Injektionsstelle vor dem Abklingen der Schwellung und Rötung keinen hohen Temperaturen (wie etwa beim Sonnenbaden, in Dampfbädern oder bei übermäßiger Sonneneinstrahlung) oder extremer Kälte ausgesetzt werden darf und dass auch keine Hautbehandlungen (wie etwa Gesichtsmassagen oder Masken an der Injektionsstelle) durchgeführt werden dürfen.
12. Die Sicherheit von HYDROIAM wurde bei schwangeren Frauen, stillenden Müttern oder Kindern nicht nachgewiesen.
13. Patienten sollten angeleitet werden, die Echtheit des Produkts zu überprüfen und die Produktverfolgungsinformationen aufzubewahren.

